Mit der Zeit in die Zeit
oder
alles zu seiner Zeit
„Man tut ja alles, auch das Absurdeste, um der
eigenen Seele zu entgehen.
Man betreibt indischen Yoga jeglicher Observanz,
beobachtet Speisegebote,
lernt Theosophie auswendig,
betet mystische Texte der ganzen Weltliteratur nach -
alles, weil man mit sich selbst nicht auskommt und
weil einem jeglicher Glaube fehlt, daß aus der eigenen Seele
irgendetwas nützliches kommen könnte.”
(Jung, „Psychologie und Alchemie, S. 148 / GW 12, §126)
Tiefenpsychologische Anschauung nach C.G. Jung
C.G. Jungs Gedankenmodell über die Psyche*
ist auf das Unbewusste bezogen.
Es beschreibt menschliches Sein in seiner
Lebendigkeit und lebenslangen Wandlungsmöglichkeit.
C.G. Jungs Anschauung der Psyche entstand aus seiner lebenslangen
empirischen Forschung, seinen vielfälligen interkulturellen Untersuchungen
und seinem Einbezug der Erkenntnisse aus
Religion- Philosophie- Mythologie- und Kulturwissenschaft.
Als Grundlage diente ihm dabei immer auch die eigene Auseinandersetzung mit
seinem Unbewussten und dem daraus resultierenden Erfahrungswissen.
Das “Psyche-Model” von C.G. Jung macht es möglich, die allgemein vorhandene menschliche Psyche
in ihrem Aufbau und Zusammenspiel zu verstehen:
Genetisches Erbgut aus dem Ur-Wissen der Menschheit und individuell ererbt Strukturen,
die Verflechtung in die Familiengeschichte, sowie eigene Entscheidungen und
persönliches Verhalten wirken zusammen oder gegeneinander, je nachdem
wie bewusst man sich der Bandbreite seiner Anlage- und Verhaltensmöglichkeit ist.
Bewusst heißt hier: durch Erleben spüren, im Erfahren begreifen.
*Psyche bedeutet im altgriechischem ‚Hauch‘, ‚Seele‘, und ‚Gemüt‘.
Text-Fortsetzung...
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“Die Henne vermag ihre Eier auszubrüten, weil ihr Herz unentwegt hinhorcht.
Das ist das ganze Geheimnis. Das eben ist ihr Hinhorchen, die Konzentration ihres Geistes.
Wo der Geist ist, da ist auch ch' i.”
Aus „Kreisen des Lichtes“
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AKTUELLE ANGEBOTE
siehe Termine und Seminare in Zeitabfolge
Einzelsitzungen nach Terminabsprache
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mögliche Themen für Workshops und Seminare
Seminare zur Anschauung von Erich Neumann
die Ich-Selbst-Achse / Das Innere KInd / Die Einheitswirklichkeit
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„Die vier Grundformen der Angst“ nach Fritz Riemann
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Sich auf die Weisheit seiner Träume besinnen
Tages – und Wochenendkurse auf Anfrage
„Der Schlaf ist die Eingangspforte zu höherer Wahrnehmung“
Manfred Kyber
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Individuation – schöpferischer Entwicklungsprozess
Mehr aus seiner Ganzheit heraus zu leben, Jung nannte es Individuation, eröffnet die Chance zu
lebenslanger Entwicklung. Sie hängt nicht zuletzt von der eigenen Bereitschaft ab,
sich auf die Weisheit des Unbewussten einzulassen und zu beziehen.
„Ich bin eigentlich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.“
Ödön von Horvath
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Psychologische Anschauung
zum Verständnis und zur Orientierung bei Wandlungs-Prozessen
Über das „Psyche-Modell“ und „die vier Orientierungsfunktionen“ nach C.G. Jung –
(Denken – Fühlen- Empfinden – Intuieren)
können allgemeingültige Grundstrukturen menschlichen Seins aufgezeigt werden.
Das kann das eigene Arbeiten mit Menschen, sowie die Selbsterkenntnis unterstützen.
“Der Arzt kann es ja wohl kaum besser wissen, als die Natur und der Lebenswille des Kranken…..
Hier müssen wir der Natur als Führerin folgen, und was der Arzt dann tut, ist weniger Behandlung
als vielmehr Entwicklung der im Patienten liegenden schöpferischen Keime.”
(Jung 1929, S. 43/44)